Stephen Dalton heißt der Meister der High-Speed Fotografie, der mich mit seinen atemberaubenden Aufnahmen motiviert hat mich ebenfalls mit dem Bereich zu beschäftigen. Vor allem seine Bilder von Insekten im Flug faszinierten mich am meisten, allerdings fand ich nur wenige Flugbilder von unseren heimischen Insekten. Dabei finde ich doch unsere Nachtfalter so faszinierend… Da muss ich also selbst experimentieren dachte ich. Ich fing somit an zu überlegen, wie ich meine Wunschaufnahmen verwirklichen könnte.
So plante ich vor mehreren Wochen einen Kasten zur Insektenfotografie. Das Prinzip ist einfach: Ein Insekt wird durch eine Öffnung im hinteren Ende eines Holzkastens eingelassen und fliegt durch die vordere Öffnung hinaus, da Insekten zum Licht fliegen und der Kasten im Innenraum komplett dunkel ist. Auf dem Weg in die Freiheit muss das Tier eine Lichtschranke passieren, die Kamera und Blitze auslöst.
Natürlich ist es nur in der Theorie so einfach. Ich stand vor einigen Problemen, die ich lösen musste. Das große Problem war die Lichtschranke selbst, denn das Insekt muss einen Lichtstrahl unterbrechen um die Kamera auszulösen. Nun sind die Insekten aber recht klein und die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen einzelnen Strahl durchbrechen sehr gering. So überlegte ich, dass ich den Lichtstrahl zwischen zwei Spiegeln hin und her reflektiere und so ein dichtes Strahlennetz aufbaue das größere Insekten nicht mehr passieren können ohne einen Strahl zu berühren bzw. zu unterbrechen.
Ein nächstes Problem war, dass die extra gekaufte Lichtschranke auf Grund von zu starker Streuung nicht verwendbar war. Letztendlich bastelte ich mir mit der Hilfe meines Bruders eine Laserlichtschranke, da diese nahezu keine Streuung besitzt und für diesen Zweck wie erfunden schient.
Mehr möchte ich zu diesem Projekt auch gar nicht schreiben, da es ohnehin sehr schwer zu verstehen und zu erklären ist…
Alles in allem gab es einen Insektenkasten 1.0, der zu groß war und im Anschluss eine kleinere Version 2.0, mit der ich jetzt arbeite.
Die Geräte, die ich verwende sind eine Nikon D700, ein Nikkor 105mm F2.8 Makro und zwei SB800 Blitze.
Wenige Bilder kann ich auch schon herzeigen, teilweise habe ich diese erst gestern Abend aufgenommen. – Perfekt sind sie noch nicht, aber für die ersten Versuche mit Kasten 2.0 bin ich zufrieden. Zu den Tierarten sage ich auch nicht viel, da es wie gesagt noch Versuchsaufnahmen sind. (Die Bilder sind aus Kopierschutzgründen mit 1500 Pixeln in der Breite hochgeladen.)